März 24, 2006

Das erste große Problem!

Voller Tatendrang war ich um 8.30 Uhr auf unserer Baustelle: Heute wurde der "Spatenstich" durchgeführt. Unser BM Trenker war für das Abtragen der Humusschicht beauftragt. Auch eine "Überprüfung" des Untergrunds bei der ehem. Baugrube des Nachbarhauses, an das wir ankuppeln, stand am Programm. Als ich ankam, war jedoch außer dem Bagger niemand da.

Einige Minuten später kam unser Polier Alois aus dem Burgenland angebraust. Er machte sich sofort daran das Schnurgerüst wieder zu spannen und die Begrenzungen für das Ausbaggern mit Kalklinien zu markieren - wie am Fußballbplatz ;-)

Kurz nach 10.00 Uhr kamen dann die Trenker Baggerfahrer Hr. Pokorny und Sergio von einer benachbarten Baustelle zurück, bei der sie noch schnell eine Probeloch gebraben haben. Mit der Probegrabung beim Nachbarhaus ging es dann auch gleich los.

Um genau 10.30 Uhr setzte der Bagger seine Schaufel in den Boden - DER SPATENSTICH!
Und das waren auch schon die schönsten Momente dieses Bautages. Ab nun gab es nichts mehr zu feiern. Bereits nach den ersten Schaufel verzog sich die Miene von Hrn. Pokorny: Die Baugrube des Nachbarhauses, die zwei Meter auf unseren Grund reichte, war wie schon vom Polier (der auch das Nachbarhaus auf der anderen Seite gebaut hatte) befürchtet nicht korrekt befestigt worden. Es wurde nur loses und lockeres Erdmaterial reingekippt.

Der erste Schock:
Der Boden ist nicht bebaubar!
Aus dem urprünglich geplanten schmalen Probestreifen wurde durch einbrechendes loses Erdreich ein 2 Meter
(!) breites Loch, welches sich in 2 Meter Tiefe (!) auch noch in einen "See" aus Grundwasser und Schlamm verwandelte. Jetzt erst wurde uns die Tragweite des Problems bewusst: die unnötig riesige Baugrube des Nachbarn, welche fast den gesamten Garagenbereich abdeckt, war mit losem, nicht verdichtetem Erdreich einfach zugeschüttet. Der gesamte Bereich kann nicht für das Fundament genutzt werden! Der schnell aus Wöllerdorf herangeeilte Herr Trenker machte sich persönlich ein Bild von der Situation. Seine Vorschläge: (a) Ausheben und neu füllen inklusive verdichten der Nachbarbaugrube oder (b) ausgraben, Beton reinschütten, Schalsteine entlang des Nachbarkellers hochstapeln + mit Beton füllen, Schotter + Erdreich reinschütten, verdichten und die Fundamentplatte betonieren. Die Mehrkosten werden irgenwo bis zu € 5.000,- sein. Wer das bezahlt, ist noch zu klären. Wir wollen das aber nicht zahlen!

Das Abtragen des Humusschicht für das Fundament
Den Rest des Tages (bis ca. 16.00 Uhr) wurde der Humus auf die notwendige Tiefe für die Errichtung des Fundament abgeschoben. Das sieht eigentlich sehr wenig aus, aber die Humus- Lagerhügel wuchsen trotzdem überraschend hoch an. Damit das alles in der richtigen Höhe und einer geraden Linie erfolgt, wurde von Sergio ein Laser Nivellierungsgerät aufgestellt. Zusammen mit einer Messtange, welche eine mysteriöse piepsende Elektronik enthielt, lief er immer wieder in der "Baugrube" herum und markierte mit grünem Spray Symbole auf den Boden.

Hausaufgaben
Zuhause ging das Telefonieren zur Klärung des Nachbar-Baugruben-Problem weiter. Ich organisierte einen "Mediationstermin" für Sonntag bei dem unserer Kuppel-Nachbarin, dem Grundstücksverkäufer und dem Baumeister Hr. Trenker.

Das Wetter
an diesem Tag in Laxenburg




März 22, 2006

Das Schnurgerüst

Heute war es soweit!
Der erste Tag am Bau. Eigentlich sehr unspektakulär.

Da keine Grundstücks-Eckpfeiler vorhanden waren, mußte das ganze Grundstück ausgemessen werden. Das hat sich als etwas tükisch herausgestellt, da wir keinen fixen Anhaltspunkt hatten und die Stromböcke der Nachbarn nicht wirklich in einer Linie waren.

Mit vereinten Kräften und Ideen (wir haben einfach das erste Haus in der Straße als Anhaltspunkt genommen) erhielten wir die richtigen Abmessungen unseres Grundstücks. Es wurden Längen, Breiten und Diagonalen von unterschiedlichen Zugangspunkten gemessen. Bis auf ein paar Zentimeter stimmten die Maße auch mit den Angaben im Plan und vor allem im Grundbuch überein ;-). Zuguterletzt haben die 2 Häuser weiter arbeitenden Bauarbeiter der Wienstrom noch einen vom Geometer vergrabenen Messpunkt gefunden. Dieser wurde von unserem Polier dazu genutzt, um mit einer Schnur die Grundstücksgrenze zu markieren.
TIPP: Wenn es keine Meßpunkte gibt, bleibt nur mehr der Weg zum Geometer. Der kostet zwar etwas, aber Geld kann man trotzdem sparen, indem man sich an den Geometer wendet, der das Grundstück für die Parzellierung vermessen hat. Der hat die Messpunkte gespeichtert und kann im Besten fall auf Knopfdruck wieder einen Eisenmarkierung einschlagen!



Unser zackiger Polier Alois Pfneisel hat anschließend das Schnurgerüst und mit Hilfe eines Niveliergeräts auch den 0-Punkt (das wird einmal unsere Fußboden Oberkante im EG) eingemessen und mit Pflöcken für den Bagger markiert.



Unspektakulär, aber für uns der aller erste Tag am Bau und daher sehr aufregend und voller Vorfreude auf ein super Haus.

Kurz zum Wochenende: Wir haben auch die Messe Wohnen & Interieur besucht. Eine nette Messe zum Durchspazieren und ein bissl gustieren. Wertvolle Informationen konnten wir jedoch nicht wirklich mitnehmen.

März 16, 2006

Die Mitteilung

Nach einem Marathon Meeting (5 Std.) mit unserem super Bauleiter (Konrad Matzinger) erhielten wir heute die Mitteilung, dass wir nun definitv nächste Woche zu bauen beginnen. Die Freude war groß.
Ansonsten haben wir die finalen Änderungen unseres Polierplan's besprochen. Einzige Schwierigkeit: Wir haben uns noch für keinen Installateur entschieden und dadurch konnten wir die endgültigen Fundament-Durchführungen nicht bestimmen.
Eine Entscheidung muss nächste Woche getroffen werden.

März 12, 2006

Der Winter ohne Ende



Es ist bereits Mitte März und der Winter will sich einfach nicht verabschieden. Unser ursprünglicher Plan mit Anfang März den Bau zu starten war damit auch wetttertechnisch nicht haltbar. War allerdings nicht so tragisch, da uns der BM-Trenker ohnehin erst mit Anfang April eingeplant hat.

Der Großteil der Vorbereitungen ist abgeschlossen. Als einziger "großer Brocken" bleibt noch die Sanitärinstallationen und hier besonders die Wohnraumlüftung offen. In den nächsten Tagen muss aber auch hier was weitergehen, da der Ausführungsplan (Polierplan) mit BM Hackl fertiggestellt werden muß.

Auf der Messe Bauen & Energie (eine Pflichtveranstaltung für jeden Häuslplaner & -bauer) haben wir unsere Anbieter für Elektro und Fenster getroffen und die Unterschrift unter die Aufträge gesetzt. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass ein Messebesuch reicht um sich dafür zu entscheiden. Tasächlich ist die Vorbereitung für die Auswahl der
Lieferanten ein Projekt mit dem man einige Monate vorher beginnen sollte.



Für die Elektroinstallationen haben wir uns für die Firma E-T-P Muhsger aus Leobersdorf entschieden (gleich hinter dem Leoville Outlet Center). Hr. Muhsger [w.muhsger@muhsger.at] ist ein ausgesprochen sympathischer, kompetenter und kooperativer Gesprächspartner. Er hat sofort nach unserem Erstgespräch einen Installationsplan entworfen und ein umfangreiches Angebot erstellt. Wir werden die Elektro-, Licht-, EDV, TV- Installation sowie die Leerverrohrung, Alarmanlage und Steuerung für die Rolläden mit Ihm machen. Er ist Partner der Firma Moeller und daher auf der Messe auch auf deren Stand zu finden.




Bei den Fenstern haben wir uns für Josko Diamant 97 Holz Alu Fenster entschieden, die uns von der Firma Schelkshorn (Gebietsvertretung südl. von Wien) angeboten wurden. Unser Ansprechpartner Herr Mario Glantschnig [m.glantschnig@schelkshorn.at] ist eine absolute
Empfehlung wert (was nicht bei allen Ansprechpartnern der Fall ist!). Hr. Glantschnig ist kompetent, bemüht, zuverlässig und kooperativ - Attribute die man in der Baubranche nicht häufig findet.